Als Schule im Startchancen-Projekt setzen wir unsere Schulentwicklung datenbasiert fort. Vom 01.08.2024 bis zum 31.07.2034 werden 135 Schulen dafür mit jährlich 66 Millionen Euro unterstützt. Neben diesen Finanzmitteln gibt es intensivierte Begleitung durch die Schulaufsicht, Coaching, Prozessbegleitung und verschiedene Netzwerkformate, die regelmäßig den Bedarfen und Bedürfnissen der Teilnehmenden angepasst werden.
Alle Startchancen Schulen fördern Schülerinnen und Schüler in herausforderndem Umfeld. Sie gestalten die schulische Umgebung so, dass sich alle an der Schule Beteiligten wohlfühlen. Auf die Sicherung von Bildungs- und damit Chancengerechtigkeit wird besonders geachtet.
Von 2019 bis 2024 war das Schulzentrum Nord eine von 62 PerspektivSchulen in Schleswig-Holstein. Das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein setzte dieses Programm sehr erfolgreich mit Unterstützung der Wübben Stiftung um. Wir freuen uns über diese Bestätigung unser erfolgreichen Schulentwicklung und schätzen uns glücklich, diese Arbeit als Startchancenschule weiterentwickeln zu können.
Mehr zum Thema “Startchancen-Programm” erfahren Sie auf dem zum Internetauftritt des Landesprogramms des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein:
An unserer Schule haben wir einen Trainingsraum und arbeiten nach einem in allen Gremien abgestimmten Konzept. Dadurch fördern wir in unserer Schule und in den Klassen eine besondere Lern – und Lehratmosphäre. Sie ist von Respekt, Freundlichkeit, Ruhe, Entspannung, Konzentration und Aufmerksamkeit für jede und jeden geprägt. So lernen junge Menschen nachweislich individuell, stressfrei und erfolgreich.
Es gelten allgemein folgende Rechte und Pflichten:
Schülerinnen und Schüler erhalten im Trainingsraum individuelle Hilfestellung, um ihr Sozialverhalten zu verbessern.
Wir leiten Kinder und Jugendliche an, die Rechte anderer zu respektieren und verantwortlich für sich und andere zu denken und zu handeln.
Diese Sozialkompetenz kann dazu beitragen, Herausforderungen zu Hause und in der Freizeit besser zu bewältigen.
Unser Lesezeit-Konzept ist ebenfalls durch die Arbeit im Rahmen der PerspektivSchul-Arbeit entstanden und befindet sich in Erprobung.
Zurzeit lesen alle Klassen unserer Grundschule und der Sekundarstufe jeden zweiten Tag zum gleichen Zeitpunkt 20 Minuten. Dieser Zeitraum liegt in der zweiten bis fünften Stunde. So ist jedes Fach in gleicher Weise an der Leseförderung unserer Schülerinnen und Schüler beteiligt.
Jede Klasse hat eine altersgerecht ausgestattete Klassenbücherei in ihrem Klassenraum. In den Büchereien finden sich Romane, Thriller, Sachbücher Comics, Zeitschriften und anderes. Schülerinnen und Schüler sind aber auch herzlich eingeladen, ihre eigenen Bücher mitzubringen und zu lesen. So ist für jede und jeden etwas Passendes dabei. Ältere Schülerinnen und Schüler übernehmen für jüngere Lesepatenschaften. Wir beobachten mit großer Freude, dass diese Verbindung aus Verantwortungsübernahme und Verbindlichkeit viele Schülerinnen und Schüler zu Lesen bringt.
In der Lernzeiten üben und wiederholen unsere Schüler und Schülerinnen Inhalte aus den Hauptfächern Mathematik, Deutsch und Englisch. Die Fachlehrkräfte erstellen dafür individualisierte Arbeitspläne.
Das Konzept der Lernzeit geht startet im Schuljahr 2023/24 im 5. Jahrgang in die Pilotphase und wird von der Arbeitsgruppe des PerspektivSchul-Projektes weiterentwickelt und evaluiert.
Unsere „Bewegte Pause“ wurde mit neuen Spielzeugen und Spielgeräten ausgestattet. Hier können sich Schülerinnen und Schüler ab Klasse 4 mit einem besonderen Ausweis in den zweiten großen Pausen Spielgeräte leihen.
Auf dem Gelände hinter dem Schulgebäude gestalten sie Schülerinnen und Schüler ihre Pause aktiv. So lernen sie neue Spielmöglichkeiten und Sportarten. Außerdem finden kleine Turniere statt.
Dieses Angebot wird von den Jugendlichen weitgehend eigenverantwortlich organisiert.
An unserer Schule haben wir Sportgeräte und Sitzgelegenheiten im Außenbereich angeschafft. Auf dem hinteren Gelände bereichern Fitnessgeräte, Basketballkörbe und Netzcouches das Bewegungsangebot.
Den Sitzpodesten auf dem vorderen Schulhof folgen eine Sitzgruppe und eine Doppelliege in der Ruhezone unserer Grundschule. Weitere Vorhaben sind die Renovierung der Bank um unsere Eiche und die Anschaffung weiterer Sitzgelegenheiten.
Wir konnten auch unsere Pausenhalle mit neuem Mobiliar, Stellwänden, Schaukästen sowie einer neuen Bühne samt Bühnentechnik aufwerten. Wir planen die Heizkörper zu verkleiden, um sie als Sitzgelegenheiten nutzbar zu machen.
Das Konzept unserer Entwicklungsgespräche ist während der PerspektivSchul-Netzwerkarbeit entstanden. Mitarbeitende waren der SchulElternBeirat, Teile des Kollegiums sowie die Schulleitung. Unsere Netzwerkpartner sind die Gemeinschaftsschule am Brook in Kiel und die Julius-Leber-Schule in Lübeck.
Zu Beginn des Schuljahres formulieren die Schülerinnen und Schüler ihre Lernziele und halten diese in einer Zielvereinbarung fest. Die Lernenden werden so motiviert, indem sie selbst Ziele benennen und Unterstützung beim Erreichen der Ziele erfahren. Die Klassenstufen 1 und 5 formulieren ihre Ziele zu einem späteren Zeitpunkt.
Das erste Entwicklungsgespräch findet im November, das zweite im Februar statt. Unsere Entwicklungsgespräche sind ein Dialog zwischen der Schülerin oder dem Schüler und der Klassenlehrkraft. Im Beisein der Eltern wird die individuelle (Lern-) Entwicklung des Kindes betrachtet. Eine weitere Fachlehrkraft kann zusätzlich teilnehmen.
Das Gespräch soll eine Ermutigung zum Lernen sein. Das Entwicklungsgespräch bietet die Möglichkeit, die individuelle Entwicklung auf Augenhöhe mit der Schülerin oder dem Schüler zu reflektieren. Die Mitsprache und die Eigenverantwortlichkeit des Lernenden wirken sich förderlich auf sein Lernen und seine Entwicklung aus. Das Gespräch unterstützt die Beziehung zwischen dem Lernenden, der Schule und den Erziehungsberechtigten.
Das Gespräch mündet in eine gemeinsame Lernzielvereinbarung und wird mit Einschätzungsbögen dokumentiert. Die Ergebnisse der Entwicklungsgespräche werden in Zielvereinbarungen festgehalten und in die Akten der Schülerinnen und Schüler geheftet.
Ziel der Entwicklungsgespräche |
Der Fokus der Entwicklungsgespräche liegt auf der angeleiteten Selbstreflexion des Lern- und Sozialverhaltens der Schülerinnen und Schüler. In den Klassenstufen fünf bis acht findet die Ziel- und Unterstützungsplanung für das kommende Halbjahr statt. In den Jahrgängen neun und zehn nimmt das Entwicklungsgespräch zusätzlich die Anschlussperspektiven der Schülerinnen und Schüler in den Blick. |
Planung und Durchführung der Entwicklungsgespräche |
Die Entwicklungsgespräche finden im November an einem Donnerstag und einem direkt darauffolgenden Dienstag, jeweils von 14.00 Uhr – 18.00 Uhr statt. Hierbei gilt: individuelle Terminzeiten sind erlaubt. Die Ergebnisse der Entwicklungsgespräche werden in Zielvereinbarungen festgehalten und in die Akte geheftet. |
Aufgaben und Zuständigkeiten
Vor den Entwicklungsgesprächen |
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Schulleitung |
• Zuweisung der Räume für die Gespräche • FAQ, Elternbrief etc. ggf. aktualisieren |
Klassen- |
• Rückmeldebogen für Fachlehrer in Umlauf bringen („What I need to know?!“) • Terminabsprachen mit den Schülerinnen und Schülern und deren Eltern treffen • Schülerinnen und Schülern beim Ausfüllen der Selbstreflexionsbögen anleiten |
Fachlehr-kräfte |
•Eintragungen/Ergänzungen in den Zeugnismappen und Online-Dokumenten zum Lern- und Sozialverhalten vornehmen • Unterstützung der Klassenlehrkräfte bei Planung und Organisation |
Schüler/in |
• Bogen zur Selbstreflexion ausfüllen |
Während der Entwicklungsgespräche |
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Klassen- |
• Moderation des Gesprächs, Anleitung derSchülerinnen und Schüler in der Selbstreflexion • Dokumentation der Gesprächsergebnisse in der Zielvereinbarung |
Schüler*in |
• angeleitete Selbstreflexion mithilfe des Reflexionsbogens und der Klassenlehrkraft |
Eltern |
• Beobachtende |
Nach den Entwicklungsgesprächen |
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Klassen- |
• Zielvereinbarungen als Anhang für die Zeugnisse aufbereiten •Selbsteinschätzungsbögen und Zielvereinbarungen mit den Zeugnissen in der Akte der Schülerinnen und Schüler abheften |